Epische Texte erzählen dir immer eine Geschichte. Hier lernst du alle Erkennungsmerkmale der Epik kennen. Schau dir für einen schnellen Überblick gleich unser Video an!

Inhaltsübersicht

Was ist Epik?

Epik, Lyrik und Dramatik  sind die drei Textgattungen  in der fiktiven Literatur. Wenn eine Textsorte aus ausgedachten Elementen besteht, dann kannst du sie einer dieser Gattungen zuordnen. Dafür bestimmst du ihre formalen und inhaltlichen Merkmale.

In der literarischen Gattung Epik findest du alle Werke, in denen eine Geschichte mithilfe eines Erzählers dargestellt wird. Je nach Textlänge unterscheidest du zwischen verschiedenen epischen Formen. Dir begegnen epische Texte sowohl in Prosa , als auch in Versen. Deshalb wurde diese Textgattung in der Antike auch erzählende oder narrative Dichtung genannt. 

Epik – Definition

Unter dem Begriff „Epik“ fasst du alle Formen erzählender Literatur zusammen. Ein epischer Text muss also immer einen Erzähler haben, kann aber in Prosa oder in Versen verfasst sein.

Epik – Formen

Epische Texte gibt es ganz schön viele. Schließlich existiert diese literarische Gattung seit der Antike! Damit du trotzdem den Überblick behältst, werden erzählende Texte noch einmal nach ihrer Länge geordnet.

  • Kleinformen: Hier findest du kurze Geschichten. Sie sind nie länger als ein paar Seiten.

Epik – Beispiele: Kurzgeschichte , Märchen , Fabel , Sage , Anekdote , Ballade

Du kennst die Ballade auch als Gedichtform . Neben ihrer lyrischen  Form findest du in ihr auch den erzählenden Charakter der Epik. Sie ist also eine von vielen Mischformen in der Literatur.

  • Mittlere Formen: Hier findest du Geschichten mittlerer Länge. Sie werden bis zu hundert Seiten lang.

Epik – Beispiele: Novelle , Erzählung

  • Großformen: Hier findest du sehr lange Texte. Epische Großformen umfassen teilweise mehrere hundert Seiten.

Epik – Beispiele: Roman , Epos

Der Epos war die erste Form erzählender Dichtung. In der Antike wurde er in Versen verfasst, die öffentlich vorgetragen wurden.

Merke: Jetzt kannst du dir auch den Namen „Epik“ ganz einfach erklären. Denn der Begriff „episch“ leitet sich von dem griechischen epikos hab, was einfach „Erzählung“ bedeutet!

Epik – Merkmale

Um die Epik ganz einfach von anderen Textgattungen zu unterscheiden, schaust du dir am besten ihre typischen Eigenschaften an. In dieser Übersicht erfährst du alles, was in keiner Epik Analyse fehlen darf!

Erzähltechnik

Autoren verwenden in ihren Texten unterschiedliche Erzähltechniken, um ihre Geschichten noch spannender werden zu lassen. Das geht zum Beispiel durch:

  • Erzählberichte: Der Erzähler berichtet die Handlung.
  • Direkte Rede und indirekte Rede: Es wird entweder mithilfe von Anführungszeichen aufgezeigt, was die Charaktere sagen oder durch den Erzähler zusammengefasst.
  • Bewusstseinsstrom (stream of consciousness): Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle der Charaktere werden ohne Einwirken des Erzählers aneinandergereiht. Das geschieht zum Beispiel als innerer Monolog . Das ist ein gedankliches Selbstgespräch eines Charakters in Ich-Form.
  • Erzähltempo : Die Geschwindigkeit, in der die Geschichte erzählt wird.

Erzählperspektive

Das Hauptmerkmal epischer Texte ist der Erzähler. Autoren erfinden Erzähler, damit sie dir die Welt der Geschichte beschreiben können. Der Erzähler gibt die Handlung wieder und stellt dir alle Charaktere vor. Durch ihn kannst du die Geschichte erleben.

Die Sichtweise des Erzählers nennst du Erzählperspektive. Du bestimmst sie anhand folgender Merkmale:

  • Formal: Welche Pronomen (ich/er/sie) benutzt der Erzähler?
  • Inhaltlich: Wie viel weiß der Erzähler über die fiktive Welt?

Je nachdem, wie du diese Fragen beantwortest, hast du es mit einen auktorialen , einen personalen , einen neutralen oder einem Ich-Erzähler zu tun.

Du brauchst bei der Bestimmung der Erzählperspektive noch Hilfe? Kein Problem! In unserem Übersichtsbeitrag erklären wir dir alles ganz ausführlich.

Zum Video: Erzählperspektive
Zum Video: Erzählperspektive

Schreibstil

Epische Texte sind in ihrem Schreibstil vollkommen frei. Das bedeutet, dass du sie sowohl in Form von Versen als auch in Form von Prosa finden kannst.

Aber was ist eigentlich Prosa? Ganz einfach: Wenn ein Text weder an ein bestimmtes Reimschema noch ein ein bestimmtes Metrum gebunden ist, dann ist er prosaisch. Neugierig geworden? Mehr über Prosa erfährst du hier !

Fiktionalität

Epische Texte gehören zu den fiktionalen Textsorten . Das bedeutet, dass sich der Autor die Handlung und die Charaktere bloß ausgedacht hat. Selbst wenn Elemente der Geschichte auf dem echten Leben basieren, werden sie durch die Aufarbeitung trotzdem fiktional.

Epik – Lyrik – Dramatik

Die anderen zwei literarischen Gattungen neben der Epik sind die Lyrik und die Dramatik. Manchmal gibt es zwischen diesen Gattungen Überschneidungen. Zum Beispiel wird nicht nur in epischen Texten eine Geschichte erzählt. Auch Dramen haben eine spannende Handlung. Allerdings wird diese hier nicht durch einen Erzähler präsentiert.

Schau dir als Nächstes unser Video zur Dramatik an, um alle ihre Merkmale kennenzulernen!

Zum Video: Dramatik
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